2019 stand wieder ein Trainiungslager an. Und die Teilnehmer führte es wieder wie immer in der dritten Ferienwoche diesmal nach Seifhennersdorf ins Querxenland.
1. Tag (Montag)
Nach der Eigenanreise in diesem Jahr konnten kurz nach Mittag alle Teilnehmer vollzählig im Querxenland begrüßt werden. Sogleich wurden die beiden Bungalows und ein Nebengebäude bezogen, worauf bei sonnigem Wetter und hohen Temperaturen am Nachmittag vom Daimyo (Marcus) die Wochen- und Tagesaufgaben bekannt gegeben wurden. Auch konnten die T-Shirts in Empfang genommen werden, welche unseren sportlichen Figuren natürlich überaus gut standen.
Für die Wochenaufgabe galt es in vier Gruppen geteilt bis Donnerstag ein Tanto, Wakizashi sowie ein Katana zu fertigen. Die vierte Gruppe fertigte einen Dolch zur Abwehr von Kami, also den Waldgeistern. Die Tagesaufgabe sahen auch Vergleichswetten vor, an welchen jeder teilnehmen musste. Dies sollte noch für viel Spaß sorgen...
Nach dem Abendessen gab es noch ein erstes Training, anschließend wurde der zweite Tag vorbereitet. Einige lebenserfahrene Sportler waren auch in der Nacht mit Holz- und Sägearbeiten beschäftigt, was am nächsten Tag zu Lästereien und gewünschten Umzugsdebatten führte.
2. Tag (Dienstag)
Kurz nach dem Aufstehen stand Frühsport auf dem Programm. Die erste Trainingseinheit für alle handelte dann davon, wie ein Gi ordentlich zusammengelegt wurde. Dies konnte nach jeder weiteren Trainingseinheit wieder geübt werden und wurde im Laufe der Woche perfektioniert. Der daran anschließenden Arnis-Einheit folgten das Essen sowie ein sehr warmer und sonniger Badbesuch. Ein weiteres Training, welches fakultativ am Abend stattfand, wurde rege genutzt.
Nun ging es noch ans Wetten - was hier noch zumeist mit Kartenspielen (hoch oder tief) bzw. im Sprint durchgeführt wurde, gewann zunehmend an Heiterkeit.
3. Tag (Mittwoch)
Auch der Mittwoch wurde mit Frühsport begonnen, anschließend folgten am Vormittag wieder die Trainingseinheiten.
Im Jiu Jitsu lag der Schwerpunkt bei Grundtechniken (Hebel und Schlagtechniken), jedoch konnten höher Graduierte die Bewegungslehre des Ito-Ryu trainieren. Im Arnis waren ebenfalls zwei Gruppen vorhanden. Die höher graduierten Teilnehmer konzentrierten sich bei herrlichem Sonnenschein auf Technikkombinationen, die weniger geübten durften eine erste Anyo und einfache Grundtechniken trainieren.
Auch am Mittwoch wurde der Nachmittag im Bad verbracht. Nach dem täglichen Mau-Mau versuchten sich manche im Wetteifern beim Boccia oder führten Tauch- bzw. Schwimmwettkämpfe durch. Der Abend klang bei einem Casino-Besuch aus, bei welchem auch unsere Erwachsene als Spielleiter auftraten. Das Abendessen gab es in "Grill-Form". Gleichzeitig nutzte die jüngere Generation die Disko, welche durch das Querxenland angeboten bzw. veranstaltet wurde.
4. Tag (Donnerstag)
Nach dem Frühsport erfolgte nun die Bewertung der Wochenaufgaben. Die aus Holz gefertigten Waffen erhielten alle das Prädikat "bestanden".
Die Trainingseinheiten vertieften die Techniken und führten am Abend, nach dem Badbesuch, zur Prüfung im Jiu Jitsu. Marcus nebst Familie reisten planmäßig vorzeitig ab, so dass das Training nunmehr durch Marcell und Eric fortgesetzt wurde.
Mittlerweile konnten langsam Favoriten in den Wettspielen erkannt werden. Jeder Frühsportteilnehmer erhielt Coins, so dass prinzipiell der Vorrat nicht zwischenzeitlich enden konnte. Die Wettspiele wurden indes auch mit leichtem Schmunzeln und "Nachhelfen" geführt. Interessant wurden die spät am Abend geführten Wetten, welche beispielsweise das Anziehen (und vorheriges Ausknoten) des eigenen Gi mit verbundenen Augen forderten. Andere spät-abendliche Wetten werden den Teilnehmern in langer Erinnerung bleiben...
Auch in Erinnerung wird bleiben, dass durch eine andere Gruppe eine Nachtwanderung geplant und durchgeführt war - welche mit ausdrücklichem Wunsch durch uns gestört werden sollte. Die Rufe "Ich will keine Waldgeister sehen!" können in ruhigen Nächten nahe dem Querxenland noch immer leise vernommen werden...
5. Tag (Freitag)
Marcus weg - Frühsport weg. So konnte zum ersten Mal in der Woche gemütlich zum Essen gegangen werden.
Das Training mündete in Technikkombinationen, diese konnten aus den bisherigen Einzeltechniken zusammengefasst werden. Auch an diesem Nachmittag wurde im Bad trainiert, zudem gewettet und gebadet. Am Abend wurden dann die letzten Wetten durchgeführt und das Trainingslager gemütlich beendet.
6. Tag (Samstag)
Ein Training, auch ein Frühsport, fanden nicht mehr statt. Gegen 9 Uhr wurden die Bungalows übergeben und die Heimreise angetreten.